Do, 27.06.2024 , 16:11 Uhr

Mannheim: Wegen versuchten Mordes - Sieben Männer nach Messer-Attacke an Krankenhaus in U-Haft

Mannheim. Nach einer gemeinschaftlichen Attacke mit einem Messer, müssen sich sieben Männer in Mannheim wegen versuchten Mordes verantworten. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, sollen die Tatverdächtigen dem Opfer beim Verlassen eines Krankenhauses am 30. Mai 2024 aufgelauert und mit Tritten und Schlägen und mittels eines Messers auf den 46 Jährigen eingewirkt haben, der mehrere tiefe Stichwunden erlitt und dadurch lebensgefährlich verletzt wurde.

Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, soll es im Vorfeld des Tatgeschehens am Krankenhaus zunächst zu einem Streit zwischen dem 46-jährigen Verletzten und einem 50-jährigen Mann in den Mannheimer Quadraten gekommen sein. In dessen Verlauf soll der 46 Jahre alte Mann den 50-Jährigen verletzt haben, sodass dieser zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht und dort behandelt werden musste. Auch der 46-Jährige kam ins Krankenhaus, wo er schließlich erneut attackiert wurde. Bei dem Angriff soll zudem eine unbeteiligte Person leicht verletzt worden sein. Anschließend ergriffen die Tatverdächtigen die Flucht.

Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminalkommissariats Mannheim der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg konnten die sieben Tatverdächtigen im Alter von 21 bis 32 Jahren identifiziert werden. Die Wohnungen der Tatverdächtigen in Mannheim und Ludwigshafen wurden am Dienstag durchsucht, die Männer allesamt festgenommen. Der Haftrichter setzte die bereits erlassenen Haftbefehle wegen des Tatverdachts des gemeinschaftlichen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und vorsätzlicher Körperverletzung auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Vollzug. Die Tatverdächtigen wurden anschließend in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht. (pol/mj)

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

03.07.2024 Karlsruhe: Mitglieder syrischer Miliz sollen Zivilisten getötet und Menschen gefoltert haben – Festnahme auch in Frankenthal Fünf Männer sollen in Syrien Kriegsverbrechen begangen haben. Die oberste deutsche Anklagebehörde sieht sie als dringend verdächtig. Karlsruhe. Die Bundesanwaltschaft hat vier mutmaßliche Mitglieder einer syrischen Miliz und einen mutmaßlichen Mitarbeiter des syrischen Geheimdienstes festnehmen lassen. Das teilte die Karlsruher Behörde mit. Die Festgenommenen seien der Tötung und versuchten Tötung von Zivilisten als Verbrechen gegen 02.07.2024 Hockenheim: Baby von getöteter Ukrainerin reist mit Tante in die Ukraine Im März fanden Ermittler erst die Leiche der Mutter, dann der Großmutter des Babys. Das Baby befand sich bei einem Ehepaar – der Mann und die Frau sitzen als mutmaßliche Mörder seither in U-Haft. Hockenheim. Das Baby der im März aufgefundenen getöteten Ukrainerin ist auf dem Weg mit seiner Tante in die Ukraine. Dort werde 01.07.2024 Mannheim: Menschen spenden rund 600.000 Euro nach Tod von Polizist Rouven Laur Am 31. Mai wurde der Polizist Rouven Laur durch einen Messerangriff in Mannheim tödlich verletzt. Sein Schicksal bewegt weiter Menschen in ganz Deutschland. Mannheim. Nach dem tödlichen Messerangriff in Mannheim haben Menschen rund 600.000 Euro auf der Internet-Plattform gofundme.com gespendet. Die Spenden sollen den Angehörigen des getöteten Polizisten Rouven Laur zukommen. «Wir sind weiterhin sehr 01.07.2024 Neustadt/Frankenthal: Vater im Bett brutal erstochen? - Prozess gegen 57-Jährigen Neustadt an der Weinstraße/Frankenthal. Einem 57-jährigen Mann aus Neustadt an der Weinstraße wird vorgeworfen, Ende Dezember 2023 seinen Vater ermordet zu haben (wir berichteten). Der Mann muss sich ab 8. Juli (9 Uhr) vor dem Landgericht Frankenthal verantworten. Dem Mann wird vorgeworfen, seinen im Bett liegenden Vater in Neustadt zunächst gewürgt haben. Obwohl der Vater