Mannheim. Nach einer gemeinschaftlichen Attacke mit einem Messer, müssen sich sieben Männer in Mannheim wegen versuchten Mordes verantworten. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, sollen die Tatverdächtigen dem Opfer beim Verlassen eines Krankenhauses am 30. Mai 2024 aufgelauert und mit Tritten und Schlägen und mittels eines Messers auf den 46 Jährigen eingewirkt haben, der mehrere tiefe Stichwunden erlitt und dadurch lebensgefährlich verletzt wurde.
Wie die weiteren Ermittlungen ergaben, soll es im Vorfeld des Tatgeschehens am Krankenhaus zunächst zu einem Streit zwischen dem 46-jährigen Verletzten und einem 50-jährigen Mann in den Mannheimer Quadraten gekommen sein. In dessen Verlauf soll der 46 Jahre alte Mann den 50-Jährigen verletzt haben, sodass dieser zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus gebracht und dort behandelt werden musste. Auch der 46-Jährige kam ins Krankenhaus, wo er schließlich erneut attackiert wurde. Bei dem Angriff soll zudem eine unbeteiligte Person leicht verletzt worden sein. Anschließend ergriffen die Tatverdächtigen die Flucht.
Im Rahmen der umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Kriminalkommissariats Mannheim der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg konnten die sieben Tatverdächtigen im Alter von 21 bis 32 Jahren identifiziert werden. Die Wohnungen der Tatverdächtigen in Mannheim und Ludwigshafen wurden am Dienstag durchsucht, die Männer allesamt festgenommen. Der Haftrichter setzte die bereits erlassenen Haftbefehle wegen des Tatverdachts des gemeinschaftlichen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und vorsätzlicher Körperverletzung auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Vollzug. Die Tatverdächtigen wurden anschließend in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht. (pol/mj)