Mo, 03.06.2024 , 08:20 Uhr

Mannheim: Vermummte wollen Demo am Marktplatz stürmen – Polizei verhindert Eskalation zwischen Demonstranten nach tödlichem Messerangriff

Mannheim. Nach dem gewaltsamen Tod eines Polizisten durch eine Messerattacke ist es am Sonntagnachmittag zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten am Marktplatz gekommen. Wie die Polizei mitteilte, konnten die Beamten eine Eskalation verhindern.

Etwa 150 Menschen hatten sich auf dem Marktplatz für eine Demonstration mit dem Titel „sofortige Remigration islamischer Straftäter“ versammelt. Zeitgleich versammelten sich 800 bis 1000 Menschen und bildeten eine Menschenkette zum Thema „Zusammenhalt gegen Gewalt, Hass und Hetze“.

Nach Polizeiangaben versuchte eine Gruppe mit teils vermummten Personen die Versammlung auf dem Marktplatz zu stören und gewaltsam dagegen vorzugehen. Einige der Personen seien mit Fackeln bewaffnet gewesen. Die Polizei konnte den Angriff auf die Versammlung am Marktplatz verhindern, dabei setzten die Beamten Pfefferspray ein.

Gegen eine Person wird wegen tätlichen Angriffs auf einen Polizeibeamten ermittelt. Eine weitere Person muss mit einer Anzeige wegen Beleidigung rechnen. Die Versammlung auf dem Marktplatz wurde gegen 16.15 Uhr für beendet erklärt. Kurz darauf verließen auch die Teilnehmer der Menschenkette den Bereich rund um den Marktplatz.

Daraufhin kam es in den Quadraten G2/H2 zu einem Raubdelikt zum Nachteil eines Teilnehmers der Kundgebung vom Marktplatz. Eine bislang unbekannte Gruppierung von rund zehn Personen soll dem Mann das Handy geraubt und zwei seiner Begleiter jeweils eine Mütze entwendet haben. Danach flüchteten die Täter in Richtung Jungbusch. Zu weiteren Vorfällen oder Verkehrsbeeinträchtigungen nach Beendigung der Versammlungen kam es nach Polizeiangaben nicht. (pol/dls)

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