Mannheim. Manfred Schnabel, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, hat sich zu den Auswirkungen des Wahlsiegs von Donald Trump auf die regionale Wirtschaft geäußert. Mit Donald Trump müssen sich die Unternehmen auf steigende Zölle einrichten, auch weil Trump diese gerne als Druckmittel verwendet, teilte Schnabel mit.
„Nach diesem Wahlausgang kommt es jetzt sehr auf die Politik in Berlin und Brüssel an, mit der neuen US-Regierung rasch in eine tragfähige und belastbare Arbeitsbeziehung zu kommen“, sagte der IHK-Präsident.
Die EU-Handelspolitik müsse darauf eine angemessene Antwort finden. Zum einen kurzfristig als direkte Reaktion, zum anderen langfristig mit dem Angebot eines Freihandelsabkommens, auch wenn dies Stand heute sehr unrealistisch erscheine.
Herausforderung dürfte auch werden, dass Trump multilaterale Abkommen in Frage stellt. Schnabel befürchtet ebenfalls, dass die Konflikte zwischen den USA und China weiter zunehmen.
Auch hier sei es wichtig, sich vor einseitigen handelspolitischen Inanspruchnahmen abzusichern. Die USA blieben ein wichtiger Partner in der westlichen Wertegemeinschaft und ein Anker, insbesondere in der Sicherheitspolitik, hieß es weiter. Sicher sei, dass nun der Druck auf die hiesige Politik noch zunimmt, für bessere Rahmenbedingungen zu sorgen, um rasch zu wirtschaftlicher Stärke zurückfinden: „Denn die Risiken und die Belastungen für das deutsche Geschäftsmodell nehmen jetzt weiter zu“, wurde Schnabel weiter zitiert.
Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl in den USA für sich entschieden, heißt es übereinstimmend in mehreren nationalen und internationalen Medien. Trump war bereits von 2017 bis 2021 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. (dls)
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