Der Südzucker-Konzern erhöht nach einem starken ersten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr und folgt damit seiner Biokraftstoff-Tochter Cropenergies. Wie der Zucker- und Lebensmittelkonzern am Mittwoch in Mannheim mitteilte, strebt er nun im Geschäftsjahr 2022/23 (Ende Februar) ein operatives Konzernergebnis von 400 bis 500 Millionen Euro an. Zuvor standen 300 bis 400 Millionen Euro im Plan.
Im ersten Geschäftsquartal bis Ende Mai lag das operative Ergebnis vorläufigen Zahlen zufolge mit 160 Millionen Euro gut dreimal so hoch wie ein Jahr zuvor mit 49 Millionen Euro. Maßgeblich getragen wurde die Entwicklung durch die Ergebnisse bei der Biosprit-Tochter Cropenergies, die ebenfalls ihren Ausblick angehoben hatte.
Auch beim Umsatz haben sich die Aussichten für Südzucker aufgehellt. Bisher strebten die Mannheimer im Gesamtjahr einen Erlös von 8,7 bis 9,1 Milliarden Euro an, nun sollen es 8,9 bis 9,3 Milliarden Euro werden. Im ersten Geschäftsquartal war der Umsatz um fast 30 Prozent auf rund 2,25 Milliarden Euro geklettert. Allerdings blieben die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Beschaffungsmärkte und die Preise schwer abschätzbar, hieß es. Südzucker legt den detaillierten Bericht zum ersten Quartal am 7. Juli vor.