Mannheim. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes leben immer mehr Paare und Einzelpersonen in sehr großen Wohnungen. Nach Stadtangaben sind besonders junge Familien auf größere Wohnungen angewiesen – mit dem städtischen Konzept für Wohnungstausch ab 1. Januar 2025 will die Stadt diesen Familien mehr Angebote ermöglichen. Deshalb ruft die Stadt die Veranstaltungsreihe „Wohnperspektiven in Mannheim“ ins Leben.
Der Auftakt ist am Samstag, 16. November, um 10 Uhr im Vogelstang Center (Freiberger Ring 14, 68309 Mannheim im 1. OG). Baubürgermeister Ralf Eisenhauer wird mit einem Grußwort eröffnen. In einem anschließenden Impulsvortrag mit dem Titel „Wie wir wohnen wollen – von Wohnsituationen und Wohnqualitäten“ beleuchtet Anja Bierwirth vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH die Thematik. Ab etwa 10.45 Uhr beginnt ein Podiumsgespräch mit verschiedenen Gästen, die ihre Wohnsituation im dritten Lebensabschnitt nochmals verändert haben. Sie berichten von ihren persönlichen Erfahrungen, erklären die Gründe für ihre Entscheidungen, verraten wie ihr Leben heute aussieht und teilen ihre Tipps und Ratschläge, hieß es in einer Mitteilung der Stadt.
Gleichzeitig bietet die Stadt Mannheim Informationsstände zu verschiedenen Themen rund um das Wohnen an. Dabei handelt es sich um die Themen Gemeinschaftliche Wohnprojekte, Schaffung von Wohnraum im Bestand, Schaffung von barrierefreiem Wohnen, Wohnraumtauschkonzept oder „FutuRaum“. Das Ende ist gegen 13 Uhr vorgesehen.
Der Fokus der Veranstaltungsreihe, die nach der Vogelstang in anderen Stadtteilen fortgesetzt werden soll, liege auf den verschiedenen Wohnmöglichkeiten zum Wohnen in allen Lebenslagen und zeige diese auf. Im Rahmen des Wohnraumtauschkonzeptes wird die Veranstaltung von der Stadt Mannheim gemeinsam mit dem Projekt „SInBa – Soziale Innovationen in Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung“ ausgerichtet. Das Projekt SInBa wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.
Im Mai hatte der Gemeinderat das Konzept für Wohnungstausch in Mannheim beschlossen. Die Stadt kündigte an, hierfür einen finanziellen Anreiz zur Verkleinerung zu schaffen: Für jeden Umzug, bei dem eine zu große Wohnung frei wird, will sie eine Umzugspauschale in Höhe von 2 000 Euro auszahlen. Pro Verringerung von bis zu drei Zimmern werden jeweils weitere 1 000 Euro bewilligt. Der Höchstbetrag beläuft sich nach Stadtangaben auf 5 000 Euro. (dls)
Mannheim: Stadt zahlt bis zu 5000 Euro Prämie für Umzug in kleinere Wohnung (15.5.2024)