Di., 19.11.2024 , 13:21 Uhr

Mannheim: Stadt baut „Schwimmfix“-Programm für Kinder aus – 27 teilnehmende Schulen

Mannheim. Immer weniger Kinder können schwimmen und die motorische Entwicklung von Kindern lässt nach. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, dieser Entwicklung entgegenzuwirken – und baut deshalb das „Schwimmfix“-Programm aus.

„Schwimmfix“ sei ein Beispiel dafür, wie durch die Vernetzung von Akteuren, vor allem Kinder im Vor- und Grundschulalter gefördert werden können. Durch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Mannheimer Sportvereinen und eine Neustrukturierung des Programms können in diesem Schuljahr deutlich mehr Schulen unterstützt werden, teilte die Stadt mit. Insgesamt nehmen in diesem Schuljahr 27 Schulen mit insgesamt fast 2 000 Schülern teil. „Schwimmfix“ unterstützt Kinder, mehr Sicherheit im Wasser zu gewinnen und schwimmen zu lernen. Die verschiedenen Bausteine, wie zum Beispiel die Lehrassistenz oder die Ferienintensivschwimmkurse, sollen gezielt Kindern zur Verfügung stehen, die nicht über einen Schwimmkurs erreicht werden.

Jeder Schule werden erstmalig 1 000 Euro zur Verfügung gestellt, um Schwimmunterricht zu ermöglichen. Bei einer Auftaktveranstaltung für das neue „Schwimmfix“-Programm würdigte Sportbürgermeister Ralf Eisenhauer die anwesenden Vertreter für ihr Engagement und überreichte eine Urkunde sowie eine Teilnahmeplakette an jede Schule. „Ich bin sehr dankbar, dass sich die Mannheimer Schulen dafür einsetzen, Kinder in Bewegung zu bringen. Schwimmen ist eine Grundfertigkeit, an der es leider die letzten Jahre oft fehlt.“ Die TSG Mannheim-Seckenheim e.V. und der Rhein-Neckar Schwimmverein Mannheim e.V. sind Partner des Programms.

Seit Anfang 2022 läuft in Mannheim die „Offensive Kindheit aktiv“ und wird von Seiten des Fachbereich Sport und Freizeit koordiniert. Ziel ist es, möglichst viele Kinder in Bewegung zu bringen und die Rahmenbedingungen für ein gesundes Aufwachsen mit ausreichenden Bewegungsreizen nachhaltig zu verbessern. Dabei werden „sozialräumliche Schwerpunkte“ gesetzt und eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen und Akteuren in den Stadtteilen angestrebt.

Besonderer Fokus der Bewegungsförderung liegt auf der Entwicklung motorischer Basisfähigkeiten im Kindergarten durch den „Bewegungspass in Mannheim“, der Unterstützung des Schwimmenlernens bei Grundschulkindern im Programm „schwimmfix-Mannheim lernt schwimmen“ sowie bei der Aktion „Schulweg Aktiv“. (dls)

bildung Kinder Mannheim Schulen Schwimmen

Das könnte Dich auch interessieren

20.12.2024 Rheinland-Pfalz: Mehr Lernzeit für Grundschulkinder mit „First Class“ – Projekt an Gräfenauschule gestartet Die Grundschule Gräfenau geriet ins Rampenlicht, weil viele Erstklässler das Jahr wiederholen mussten. Mittlerweile geht es voran, versichert Bildungsministerin Hubig. Von Bernd Glebe, dpa Mainz. Rheinland-Pfalz will Kinder mit großen Schwierigkeiten zum Start in der Schule gezielt unterstützen und diesen Grundschulkindern mehr Zeit einräumen. Acht Grundschulen beteiligten sich dafür an dem Pilotprojekt «First Class», sagte 18.12.2024 Rheinland-Pfalz: Islamischer Religionsunterricht - Land und Verbände einigen sich Wird islamischer Religionsunterricht in Rheinland-Pfalz künftig flächendeckend angeboten? Die Verträge zwischen der Landesregierung und den Islamverbänden sind unterschriftsreif. Mainz. Die Landesregierung hat sich mit den Islamverbänden über einen islamischen Religionsunterricht in Rheinland-Pfalz geeinigt. Die langwierigen Verhandlungen zwischen dem Land und den vier Verbänden wurden nach Angaben der Staatskanzlei abgeschlossen. Am Freitag sollen die Verträge in 12.12.2024 Baden-Württemberg: Kultusministerin will Grundschul-Leistungstest nach massiver Kritik überarbeiten Erstmals mussten Viertklässler in diesem Jahr verpflichtend einen neuen Leistungstest schreiben. Danach gab es massive Kritik. Nun gibt es die ersten Ergebnisse – und die sind verheerend. Stuttgart. Nach massiver Kritik will Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) den in diesem Jahr neu eingeführten Leistungstest für Viertklässler überarbeiten. «Wir können mit den Ergebnissen in Mathematik bei Kompass 11.12.2024 Baden-Württemberg: Lehrer kritisieren neue Grundschul-Leistungstests Als sinnloses «Grundschul-Abi» bezeichnet die Bildungsgewerkschaft GEW neue Leistungstests für Viertklässler. Die Ergebnisse entscheiden mit, ob man es auf Gymnasium schafft. Stuttgart. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Baden-Württemberg hat die neu eingeführten Leistungstests für Viertklässler als unnötig kritisiert. «Wir brauchen kein neues Grundschul-Abi, das Kinder und Eltern mit fragwürdigen Inhalten unnötig unter Druck