Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen zu den Ursachen des Mannheimer Chemieunfalls mit 17 Verletzten eingestellt. Es habe sich kein strafrechtlich relevantes Verhalten ergeben, teilte die Anklagebehörde an Mittwoch in Mannheim mit. Die Ermittler hatten zwei Gutachten für Gefahrgutlogistik und für Materialprüfung sowie eine vom Chemie-Konzern BASF vorgelegte Expertise ausgewertet. Die BASF hatte Container mit Bleichmittel für die Textilindustrie in die Türkei verschiffen wollen. Dabei war einer davon in Brand geraten und hatte giftige Dämpfe freigesetzt. Die Bergung des Inhalts war ein schwieriges Manöver, weil der erhitzte Container lange auf eine Temperatur abgekühlt werden musste, die das Öffnen erlaubte. (dpa/lsw)