Mannheim. Die Suche nach einem möglicherweise ausgesetztem Säugling in Mannheim dauert auch am Dienstag an. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage. Beamte seien mit Hunden vor Ort auf der Suche, sagte sie.
Am späten Samstagabend, kurz vor Mitternacht, meldete sich ein Mann bei den Gesetzeshütern. Er hatte beobachtet, wie am Strandbad ein junges Paar in den Wald lief, offenbar mit einem Säugling auf dem Arm. Seinen Angaben zufolge kamen die beiden kurz danach mit leeren Händen zurück. Den Säugling oder einen ähnlichen Gegenstand hätten sie nicht mehr bei sich gehabt. Es bestehe der Verdacht, dass das Baby ausgesetzt wurde, so die Polizei.
Die sofort eingeleiteten umfangreichen Such- und Fahndungsmaßnahmen um das Strandbad herum mit Hubschrauber, Drohne, Wärmebildkamera und Hunden blieben bislang erfolglos. Gefunden wurde allerdings ein Schnuller. Die Suche hält an. Der Mann soll etwa 1,75 Meter groß sein, kurze dunkle Haare haben und eine schwarze Jacke sowie eine Jeans tragen. Die Frau war vermutlich etwas größer als er, sehr schlank, trug einen dunklen Mantel und ein dunkles Kopftuch. Ersten Vernehmungen zufolge sollen die Personen „orientalisch“ aussehen, so die Polizei. (wg/cg/dls/Foto: Pol.)