Im Besitz der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen befinden sich etwa 30 Objekte sogenannter Benin-Bronzen. Das teilten die rem mit. Es handle sich unter anderem um Skulpturenköpfe, Reliefplatten und Waffen, aber auch um Elfenbein-Stoßzähne. Laut rem seien sie in den 1920er Jahren von Händlern gekauft worden. Deren Bezugsquellen seien unbekannt. Die Benin-Bronzen gelangten 1897 nach einer britischen Plünderung im heutigen Staatsgebiet von Nigeria in zahlreiche Museen außerhalb Afrikas. Nigeria fordert die Kunstobjekte zurück. Laut rem fehle dem Museum die personelle und finanzielle Ausstattung, um den Sammlungsbestand aus kolonialen Kontexten wissenschaftlich aufarbeiten zu können. Das Museum habe deshalb einen Forschungsantrag beim Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gestellt. Zugleich sei der Austausch mit anderen Museen intensiviert worden. (mho)