Mannheim. 25 000 Besucher aus Deutschland und dem benachbarten Ausland sind am Wochenende zum Technofestival Time Warp nach Mannheim angereist. Auch in diesem Jahr hat die Polizei wieder zahlreiche Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz festgestellt.
Die Einsatzkräfte registrierten insgesamt 200 Verstöße wegen des Konsums von Drogen – unter anderem wegen Kokain, Amphetaminen, Metamphetaminen, Ecstacy, MDMA, psilocybinhaltigen Pilzen und Cannabis. 104 Menschen mussten hauptsächlich wegen Alkohol- und Drogenkonsum medizinisch behandelt werden, sieben sogar im Krankenhaus, hieß es in einer Mitteilung.
Vier Personen wurden bei den Zufahrts- und Abfahrtskontrollen als Autofahrende positiv auf Drogen getestet und mussten deshalb eine Blutprobe abgeben. Die Polizei registrierte knapp 30 Diebstähle.
In einige Fälle habe eine bislang noch unbekannte Täterschaft Besuchern Halsketten entrissen. Ob es sich um eine Serie handelte, die von mehreren Tätern verübte wurde, ist Gegenstand der nun eingeleiteten Ermittlungen. In einigen Fällen werde geprüft, ob es sich um mögliche Raubtaten handelt.
Gegenüber der ersten Veranstaltung in diesem Frühjahr habe die Polizei einen leichten Rückgang der Straftaten, insbesondere der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, festgestellt. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit beteiligten sich auch französische Kollegen der Gendarmerie Nationale an den Einsätzen. (pol/dls)