Mannheim. Manfred Schnabel, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, hat sich zur Fertigstellung der Sanierungsarbeiten auf der Riedbahn geäußert. Die fast vollständig abgeschlossene Sanierung sei ein wichtiger Schritt hin zu einer zukunftsfähigen Eisenbahninfrastruktur, sagte Schnabel und ergänzte: „Die Auswirkungen der monatelangen Sperrung waren erheblich. Mehr als ein Wermutstropfen: Weder der Regionalverkehr noch der Güterverkehr können wir geplant am 15. Dezember wieder voll loslegen“.
Die Verzögerungen zeigten, dass die Planung der Bahn doch zu optimistisch war. Dass müsse in ähnlichen Projekten berücksichtigt werden. Dennoch bleibe das Modell Generalsanierung vermutlich die bessere Alternative zu jahrelangen und immer wiederkehrenden Baustellen. „Der endgültige Beweis dazu wird aber erst vollständig erbracht sein, wenn alle Verkehre wieder in voller Kapazität störungsfrei fließen und in den nächsten Jahren auf der Riedbahn keine weiteren Sperrungen notwendig sind“, sagte Schnabel.
Die Deutsche Bahn hatte Anfang der Woche mitgeteilt, dass die Bauarbeiten auf der Riedbahn-Strecke abgeschlossen seien. In der Nacht zum 15. Dezember soll der erste Zug wieder auf der Strecke fahren. Allerdings nehmen einzelne Regionalbahnlinien, beispielsweise zwischen Worms und Bensheim, den Betrieb erst später wieder auf – bis dahin sind Reisende weiterhin auf Ersatzverkehr angewiesen. Die Anzahl der Güterzüge auf der Riedbahn soll aufgrund von „kleineren Korrekturen und Restarbeiten“ bis zum 23. Dezember in Schritten hochgefahren werden.
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