Eine ungewöhnliche Entdeckung machte ein Passant am Samstagabend in der Mannheimer Hafenstraße: Er fand eine Artilleriegranate aus dem 2. Weltkrieg. Es sei davon auszugehen, so die Polizei, dass sie bei den Bauarbeiten vor Ort ausgegraben und am Fundort abgelegt worden sei. Die zuständigen Stellen wurden allerdings nicht informiert. Nach erster Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes bestand keine unmittelbare Gefährdung für die Bevölkerung. Trotzdem sperrte die Polizei den Bereich ab, ein Wohnhaus und ein Restaurant wurden vorsorglich geräumt. Insgesamt waren durch die Maßnahmen etwa 30 Anwohner und 40 Gäste des Restaurants betroffen. Die Stadt Mannheim richtete in einer nahegelegenen Schule eine Betreuungsstelle ein. Das Angebot wurde jedoch nicht genutzt, da die betroffenen Personen anderweitig unterkamen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst stufte die Granate als transportfähig ein und barg sie gegen 23 Uhr. Die Bewohner konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. (pol/wg/ Symbolbild)