Nach dem Tod eines 47-Jährigen bei einem Polizeieinsatz in Mannheim reißen die Proteste nicht ab. Gestern abend versammelten sich mehrere hundert Menschen in Mannheim, Heidelberg und Frankfurt, um gegen mutmaßliche Polizeigewalt zu demonstrieren. Auf dem Manheimer Marktplatz waren es wie bereits am Montagabend etwa 150 Frauen und Männer, die eine lückenlose Aufklärung des Einsatzes forderten und Blumen am Tatort niederlegten. In Heidelberg folgten rund 400 Teilnehmer einem Aufruf der Antifa und zogen durch die Innenstadt. In Frankfurt zählte die Polizei rund 600 Demonstranten. Wie es heißt, verliefen alle Demos friedlich. Unterdessen wurde heute die Leiche des 47-Jährigen obduziert. Das Ergebnis soll nach Polizeiangaben noch in dieser Woche vorliegen. Der Mann starb am Montag nach einer Polizeikontrolle auf dem Marktplatz. Er wehrte sich gegen die Überprüfung, weshalb ihn die Beamten überwältigten. Gegen sie ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Körperverletzung mit Todesfolge im Amt. (mho/dpa)