Nach dem Chemieunfall im Mannheimer Hafen Mitte August rechnet die Staatsanwaltschaft frühestens im Dezember mit ersten Ermittlungsergebnissen. Einem Sprecher der Behörde zufolge sei ein zweiter Gutachter beauftragt worden. Somit seien ein Sachverständiger für Gefahrgutlogistik und einer für Materialprüfung an der Ursachenforschung beteiligt. Bislang gebe es aber noch keine neuen Erkenntnisse. Bei dem Unfall entzündete sich die Chemikalie Hydrosulfit, die in einem Container mit 22 Tonnen in die Türkei verschifft werden sollte. 17 Menschen wurden dabei verletzt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung gegen unbekannt. Die Bergung der Fässer mit dem Bleichmittel der BASF dauerte mehrere Tage, weil der erhitzte Container abgekühlt werden musste, um ihn öffnen zu können. (mho/dpa)