Mannheim. Für die Schadenskartierung der Dachkonstruktion der Multihalle im Mannheimer Herzogenriedpark stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) erneut Fördermittel zur Verfügung. Ortskuratorin Helen Heberer überreichte den Förderbescheid in Höhe von 75 000 Euro an Baubürgermeister Ralf Eisenhauer im Beisein der Mitglieder des Vereins Multihalle Mannheim e.V., teilte die Stadt mit. Die DSD hatte bereits Mitte November die Schadenskartierung der Dachkonstruktion mit 75 000 Euro gefördert.
„Die Multihalle hat weit über Mannheim hinaus Strahlkraft. Ihre Sanierung ist ein einzigartiges experimentelles Vorgehen, bei dem die Stadt Hand in Hand mit vielen externen Partnern und Unterstützern zusammenarbeitet“, sagte Bürgermeister Ralf Eisenhauer. Die erneute Förderung unterstreiche die Bedeutung des Projektes für den Stadtteil und die Stadt insgesamt.
„Mittlerweile hat die spektakuläre Dach-Konstruktion bundesweit eine solche Bekanntheit erlangt, dass sie auch bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz als markantes und schützenswertes Bauwerk anerkannt wurde“, sagte DSD-Ortskuratorin Helen Heberer.
Die Multihalle wurde für die Bundesgartenschau 1975 von dem Architekten Frei Otto, dem Mitschöpfer des Münchner Olympiadachs, in Zusammenarbeit mit den Mannheimer Architekten Carlfried Mutschler und Joachim Langener entworfen.
Die größte freitragende Holzgitterschalenkonstruktion der Welt, gehört seit 2018 zu den über 420 Denkmalen, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Baden-Württemberg fördern konnte. (dls)