Nach einem Protest im Zuge eines Bundesliga-Spiels in der Allianz Arena in München, kommt der Mannheimer Klimaaktivist Raúl Semmler juristisch einigermaßen glimpflich davon. Die vom DFB verhängte Strafe für das versuchte Betreten des Spielfelds in Höhe von 3000 Euro übernimmt der Gastgeber-Verein FC Bayern München. Im Gegenzug hatte der Angeklagte zugesichert, das Spielfeld der Allianz Arena in Zukunft nicht mehr ungefragt zu betreten. Der Protest richtete sich laut Semmler gegen den hohen CO2-Ausstoß des FC Bayern und die Zusammenarbeit mit Sponsoren aus Ländern, die die Menschenrechte missachten. Im August 2022 betraten mehrere Klimaaktivisten das Spielfeld in der Partie gegen Mönchengladbach vor 75.000 Zuschauenden und ketteten sich teilweise an die Torpfosten. Nach eigenen Angaben wurde der 39-jährige Semmler bereits beim Versuch, das Spielfeld zu betreten von einem Ordner zu Fall gebracht und zog sich dabei Verletzungen zu. Vor dem Gericht in München hielten einige Unterstützer Semmlers eine Mahnwache ab. (mj) Foto: Letzte Generation Rhein Neckar