Do, 22.08.2024 , 09:54 Uhr

Mannheim: Minister warnt Pilzsammler in Sperrzone wegen Schweinepest

Nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in Baden-Württemberg hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) Pilzsammler im betroffenen Gebiet zur strengen Zurückhaltung aufgefordert. Innerhalb der sogenannten Sperrzone II rund um den Fundort des infizierten Wildschweins gelte das strikte Gebot, auf den Wegen zu bleiben. So sollten Wildschweine nicht unnötig beunruhigt und nicht zu weiträumigen Fluchten bewegt werde. Beim Sammeln von Pilzen sei daher besondere Umsicht geboten, sagte der CDU-Minister und ergänzte: „Pilzsammler sollten sich vorab informieren, ob das Waldstück, in dem Sie auf die Pilzsuche gehen wollen, in einer ASP-Sperrzone liegt.“ Wer sich nicht an das Wegegebot hält, muss mit einem Bußgeld rechnen. Nach dem Fund eines sichtbar krank erlegten Wildschweins ist 15 Kilometer um den Fundort im Rhein-Neckar-Kreis die sogenannte Sperrzone II eingerichtet worden. Diese erstreckt sich laut Ministerium auf den Stadtkreis Mannheim und auf Teile des Rhein-Neckar-Kreises. Dort dürfen Schweine nur transportiert werden, wenn sie vorher auf das Virus getestet wurden. Zudem müssen Schweinehalter besondere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen einhalten. Es herrscht in der Zone ein striktes Jagdverbot, um keine Wildschweine aufzuschrecken, die das Virus möglicherweise verbreiten könnten. Die Schweinepest ist eine schwere, hochansteckende und unheilbare Virusinfektion, die ausschließlich Haus- und Wildschweine befällt. Es ist nicht möglich, Schweine durch eine Impfung zu schützen. Das Virus wird über den direkten Kontakt zwischen infizierten und nicht infizierten Tieren übertragen, vor allem über Blutkontakt. Es kann aber auch indirekt über verschmutzte Gegenstände wie Werkzeuge, Autos, Schuhe, Lebensmittel oder über kontaminiertes Futter von einem Tier aufs nächste übergehen. Zuvor war die ASP nach Ausbrüchen in den Nachbarbundesländern Hessen und Rheinland-Pfalz ausgebrochen. Der Fall im Rhein-Neckar-Kreis ist er Erste in Baden Württemberg seit dem bislang einzigen Vorfall vor zwei Jahren im Kreis Emmendingen. (dpa/mj)

Das könnte Dich auch interessieren

13.12.2024 Heidelberg: Erste Maßnahmen zur Finanzierung beschlossen - ÖPNV wird eingeschränkt Der Heidelberger Gemeinderat hat eine Reduzierung des Öffentlichen Personennahverkehrs beschlossen. Ziel ist es, die finanziellen Herausforderungen der Stadt zu bewältigen, gleichzeitig aber eine nachhaltige und gesicherte Mobilität zu gewährleisten. So werden etwa schnellstmöglich die Wege der Linien 28 und 37 verkürzt, die Linien 28 und 39A zur neuen Linie 28 zusammengelegt oder die beliebte eTarif-App 13.12.2024 Rheinland-Pfalz: Ministerpräsident Schweitzer für grenzüberschreitenden Bevölkerungsschutz Mainz. Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) hat die Bedeutung der grenzüberschreitenden Mobilität und des überregionalen Bevölkerungsschutzes hervorgehoben. In einer zunehmend vernetzten Welt sei es unerlässlich, den Schutz der Bürgerinnen und Bürger überregional, grenzüberschreitend und doch lokal zu koordinieren, erklärte der Regierungschef in Mainz anlässlich des Gipfels der Großregion. Eine effektive Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz gewährleiste, dass gemeinsam 13.12.2024 Mannheim: 60 000 Euro Zuschuss für Bahnhofsmission – SPD: Bestehen gesichert Mannheim. Die Bahnhofsmission in Mannheim erhält 2026 einen Zuschuss in Höhe von 60 000 Euro. Wie die SPD mitteilte, habe sich die Fraktion bei den Etatberatungen erfolgreich für die Absicherung der Bahnhofsmission eingesetzt. Reinhold Götz, Fraktionsvorsitzender der SPD, erklärte, dass die Bahnhofsmission Mannheim unter Trägerschaft der Caritas seit vielen Jahrzehnten nicht nur die Hauptanlaufstelle für 12.12.2024 Ludwigshafen: Neuer Standort für Stadtverwaltung - Altes Postbankgebäude wird modernisiert Ein großer Teil der Ludwigshafener Stadtverwaltung zieht in Zukunft in das ehemalige Postbankgebäude im Technoligiepark. Wie die Investorgesellschaft „Unmüssig“ aus Freiburg mitteilt, habe man sich mit der Stadt auf einen Mietvertrag über 20 Jahre geeinigt. Momentan ist die Stadtverwaltung auf fünf Standorte im Stadtgebiet aufgeteilt. In Zukunft soll der Bürgerservice im neuen Bürogebäude auf dem