Mannheim. Zwei 28-jährige Männer stehen im dringenden Verdacht, am späten Sonntagvormittag zwei Männer im Alter von 33 Jahren im Mannheimer Stadtteil Jungbusch verletzt zu haben – unter anderem mit einem Messer. Die beiden mutmaßlichen Täter sitzen in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Aus bislang unbekannten Gründen soll es in der Werftstraße zwischen sechs Männern aus einer etwa 20-köpfigen Personengruppe zu einem zunächst verbalen Streit gekommen sein. Einer der beiden 28-jährigen Tatverdächtigen soll erfolglos versucht haben, einen der anderen Männer anzugehen. Daraufhin soll er einen Dolch gezogen und damit vier Männer aus der Gruppe bedroht haben. Allerdings soll es den Männern gelungen sein, den Täter zu entwaffnen.
Dabei soll ein Mann aus der Vierer-Gruppe zu Boden gefallen und sich oberflächliche Verletzungen zugezogen haben. Der Dolch soll in einem Pkw vor Ort eingeschlossen worden sein, weshalb der 28-Jährige versucht haben soll, wieder an diesen zu gelangen – dabei habe er das Fahrzeug beschädigt.
Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung soll der zweite Tatverdächtige dem 28-Jährigen ein weiteres Messer übergeben haben. Damit soll dieser einen Mann aus der Vierer-Gruppe mit einem Stich in den Oberarm verletzt haben.
Die Polizei konnte die beiden 28-Jährigen kurze Zeit später in der Nähe des Tatortes widerstandslos festnehmen. Sie wurden am Montag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt, der unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und sowie Flucht- und Verdunklungsgefahr Haftbefehl erließ. Anschließend wurden die Tatverdächtigen in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Polizei, insbesondere zum Tatmotiv und zu weiteren Beteiligten, dauern an. (pol/dls)