Mannheim. Ein 56-Jähriger hat am Sonntagabend den Rhein durchschwommen – und sich darüber gewundert, dass seine sportliche Betätigung Polizei und Wasserrettung der Feuerwehr auf den Plan gerufen hat. Wie die Polizei mitteilte, meldete eine Passant gegen 18.30 Uhr einen im Rhein treibenden Mann. Etwa zehn Minuten später habe eine Polizeistreife den nassen und nur mit Badehose bekleideten Mann an der Rheinvorlandstraße aufgefunden. Er gab an, zuvor im Bereich des Lindenhofs in der Rhein gestiegen und bis zu einem
Ludwigshafener Ruderclub geschwommen zu sein. Auf dem Rückweg habe er sich am Brückenpfeiler der Konrad-Adenauer-Brücke ausgeruht und sei dann ihn Höhe einer Bar auf Mannheimer Seite schließlich aus dem Wasser gestiegen.
Ihm war nach Polizeiangaben anscheinend nicht bewusst, dass der Rhein aufgrund seiner Strömung und des Schiffsverkehrs ein sehr gefährliches Gewässer ist, in dem jedes Jahr Menschen ertrinken. Darüber hinaus sei es verboten in bestimmten Bereichen des Rheins zu schwimmen, insbesondere in der Nähe von Brücken und Schiffsanlegestellen, weshalb dem 56-Jährigen ein Bußgeld droht. Ob der Mann die Kosten des Rettungseinsatzes begleichen muss, wird noch geprüft. (pol/dls)