Mannheim. Wegen eines lebensgefährlichen Angriffs auf einen 46-Jährigen an einem Mannheimer Krankenhaus will die Staatsanwaltschaft acht Männern den Prozess machen. Die Behörde habe die Beschuldigten im Alter von 21 bis 32 Jahren unter anderem wegen Verdachts des gemeinschaftlichen versuchten Mordes und gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung angeklagt, teilte eine Sprecherin mit. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.
Das Opfer war nach früheren Angaben nach der Tat Ende Mai notoperiert worden und musste intensivmedizinisch behandelt werden. Eine unbeteiligte Person sei bei dem Angriff leicht verletzt worden. Die Angreifer seien geflohen.
Ein Racheakt?
Vorausgegangen war dem Ganzen wohl ein Streit zwischen dem 46-Jährigen und einem 50-Jährigen in der Innenstadt. Beide mussten im Krankenhaus behandelt werden, wie es damals hieß.
Als der 46-Jährige die Klinik gegen 23.00 Uhr verließ, sei eine Menschengruppe auf ihn zugelaufen. Die Täter hatten den Mann getreten, geschlagen und mit einem Messer verletzt. Er habe tiefe Stichwunden erlitten.
Die Tatverdächtigen sind laut Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Das Landgericht Mannheim entscheidet darüber, ob es einen Prozess gibt. (dpa/lsw)