Mannheim. Im Prozess um den Tod eines Kleinkindes wird am Mittwoch (11.30 Uhr) vor dem Landgericht Mannheim ein Urteil gegen den angeklagten Vater erwartet. Der 24-Jährige hatte am ersten Verhandlungstag zugegeben, am 10. Juli 2022 in seiner Wohnung in Viernheim (Hessen) ein Antidepressivum in die Milch seiner 17 Monate alten Tochter gemischt zu haben, ohne sie aber töten zu wollen.
Die Staatsanwaltschaft fordert wegen Körperverletzung mit Todesfolge und gefährlicher Körperverletzung eine Haftstrafe von 13 Jahren. Die Verteidigung hatte sich in ihrem Plädoyer für fünf Jahre Haft ausgesprochen. Die Nebenklage will wegen Mordes eine lebenslange Strafe gegen den Deutschen. Gerichtsort ist Mannheim, weil dort das Kind im Krankenhaus gestorben war und die Ermittlungen dazu liefen. (dpa)