Update 23 Uhr:
Mannheim. Die Polizei hat am späten Mittwochabend weitere Details der misslungenen Notlandung eines Leichtflugzeugs am Nachmittag veröffentlicht. Demnach meldete der 60-jährige Pilot kurz nach dem Start vom Mannheim City Airport technische Probleme. Bei der Notlandung im Industriegebiet Neckarau touchierte die Maschine einen der Strommasten der Oberleitung der DB unmittelbar neben der Siemensstraße. Das Leichtflugzeug geriet in Schieflage und kollidierte mit der Fahrbahn. An dem Ultraleichtflieger entstand ein Schaden von etwa 150.000 Euro. Wegen des beschädigten Oberleitungsmastes kann es auf der Bahnstrecke zwischen Mannheim-Neckarau und Innenstadt zu Behinderungen kommen. Wie lange die Reparaturarbeiten der Bahn dauern, ist noch nicht bekannt. Der Ultraleichtflieger wurde geborgen und beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen zur Absturzursache aufgenommen.
Erstmeldung:
In Mannheim ist am Mittwoch ein Leichtflugzeug abgestürzt. Das Unglück ereignete sich nach Angaben der Polizei gegen 15:25 Uhr beim Versuch einer Notlandung im Bereich der Gleise parallel zur Siemensstraße. Nach ersten Einschätzungen verletzten sich die beiden Insassen des Flugzeuges nicht, berichtet die Feuerwehr. Zur Ursache ist bislang nichts Näheres bekannt. Beim Absturz wurde eine Oberleitung der Deutschen Bahn beschädigt und kleine Mengen von Treibstoff freigesetzt.. Der Bahnverkehr musste eingestellt werden. Die Linie der S9 werde zwischen Mannheim Hauptbahnhof und Schwetzingen umgeleitet, so ein Bahnsprecher. Der Fern- und Regionalverkehr seien aber von der Sperrung nicht betroffen.Die Feuerwehr sicherte das Fluggerät und besprühte es mit Löschschaum. Zur Stunde wird es zerlegt und abtransportiert, so ein Sprecher. (wg/Bild: Priebe)