Der Mannheimer Gemeinderat hat die neue Katzenschutzverordnung beschlossen. Demnach müssen Besitzer ihre Freigängerkatzen kennzeichnen und registrieren lassen. Das heißt, die Tiere müssen ab Mitte 2023 gechipt oder tätowiert und bei Tasso oder FINDEFIX registriert werden. Ziel ist es, bei Fundkatzen den Halter schneller ermitteln zu können. Ist der Halter innerhalb von 48 Stunden nicht zu finden, kann die Stadt das Tier auf Kosten des Besitzers kennzeichnen und kastrieren lassen. Über die Verordnung hinaus sind weitere Maßnahmen wie Kastrationen freilebender Katzen geplant. Mannheim ist die erste Großstadt in Baden-Württemberg mit einer solchen Regelung. Tierschützern geht diese Verordnung nicht weit genug. Sie fordern generell eine Kastrationspflicht für Freigänger.