Das Mannheimer Traditionsunternehmen Bopp & Reuther Valves plant eine drastische Restrukturierung am Standort Mannheim-Waldhof. Von den Plänen wären nach ersten Angaben etwa 35 % der derzeit noch ca. 230 Arbeitsplätze am Standort Mannheim-Waldhof betroffen. Wie es in einer Pressemitteilung der IG Metall heißt, solle das sogenannte „Powergeschäft“ ins Ausland verlagert werden, während die Bereiche Nuklear und Sicherheitsventile neu ausgerichtet werden.
Der Betriebsrat und die Gewerkschaft kritisieren die Pläne scharf und bezeichnen sie als „Frontalangriff auf den Standort“. IG Metall-Geschäftsführer Thomas Hahl warnt vor einem massiven Verlust an industriellen Arbeitsplätzen und Know-how.
Betriebsratsvorsitzender Jürgen Laier äußerte sich ebenfalls besorgt und kritisierte die mangelnde Kooperation des Unternehmens bei der Suche nach alternativen Lösungen.
Laut Gewerkschaft laufen die bisherigen Vereinbarungen zur Standortsicherung noch bis Ende April 2025. Betriebsrat und IG Metall wollen gemeinsam mit den Beschäftigten gegen die Maßnahmen kämpfen, heißt es in einer Mitteilung.