Mannheim. Comedian Bülent Ceylan sieht den Titel seiner ersten Single-Auskopplung «Ich liebe Menschen» nicht als naive Botschaft. «Auf keinen Fall. In dem Lied wird klar benannt, was falsch läuft. Aber mir ist einfach wichtig, dass man sich gegenseitig wieder mehr beachtet und respektiert. Egal, wie jemand aussieht, welche Hautfarbe oder Herkunft jemand hat», sagte der Sohn einer Deutschen und eines Türken der Deutschen Presse-Agentur in Mannheim. «Rassismus und Fremdenhass haben in unserem Land einfach keinen Platz.»
Das Lied sei ein Appell, Menschen offen zu begegnen. «Wir müssen mit großen Herzen und guten Argumenten überzeugen, nicht mit Hass und Hetze. Das frisst dich nur selbst auf.» Die Single erscheint am Freitag (6.10.), Ceylans gleichnamiges Debütalbum im März 2024.
Der Titel von Single und Album sei in Zeiten von Ukrainekrieg und Klimakrise auch ein bewusster Kontrapunkt. «Ich bin ein positiver Mensch, der auch eine Botschaft verbreiten will», sagte der 47-Jährige. «Ja, die Zeiten sind schwierig. Aber nichts ist gewonnen, wenn ich auch noch ankomme und über Konflikte und Gewalt singe.»
Mit dem Album gehe für ihn ein langgehegter Traum in Erfüllung. «Im Studio bin ich so, wie ich bin. Echter geht es nicht. Richtig Bülent. Ich fühle mich so authentisch wie noch nie», sagte der Mannheimer. Er habe schon immer Musik gemacht. «Jetzt hat es Struktur.» Dass er Deutsch singe, sei stets klar gewesen. «So kennen mich die Leute. Ich will meine Musik verständlich rüberbringen, das ist mir wichtig.»
Dass er Musik mache, sei kein «Projekt, sondern soll in Zukunft ein weiterer fester Bestandteil meiner beruflichen Laufbahn sein», unterstrich Ceylan. «Ich würde beides sehr gerne noch viele Jahre machen – zumindest, solange die Leute meine Shows lieben.» Es sollte doch nicht ungewöhnlich sein, dass ein Künstler in zwei Genres unterwegs sei. «In Amerika ist das normal. Ich kann vielleicht auf diesem Gebiet auch Wegbereiter für Andere sein.»
Einen Eindruck vom Song „Ich liebe Menschen“ bekommst Du auf der Facebookseite von Bülent Ceylan.