Mannheim/Hockenheim. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft ist gegen einen 29-Jährigen Haftbefehl erlassen worden. Der Mann steht im dringenden Verdacht, unter anderem mit Cannabis in nicht geringer Menge Handel getrieben und hierbei eine scharfe Schusswaffe mit sich geführt zu haben. Vor seiner Verhaftung soll sich der Mann Anfang Juli eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei durch die Region geliefert haben – und saß dabei unter Einfluss von Drogen am Steuer.
Gegen 1.30 Uhr am Mittwoch soll der Tatverdächtige die Casterfeldstraße in deutlich erkennbaren Schlangenlinien entlanggefahren und mehrfach mit dem Bordstein sowie einer Warnbake kollidiert sein. Eine Polizeistreife wollte den Fahrer kontrollieren – der Mann stoppte sein Fahrzeug kurz, flüchtete dann aber mit erhöhter Geschwindigkeit in Richtung Hockenheim.
Erst nach einer Fahrt von 17 Kilometern habe er sein Fahrzeug in Hockenheim abgestellt und sei zu Fuß in ein nahegelegenes Anwesen geflüchtet, indem er wenig später festgenommen wurde. Bei der Festnahme des 29-Jährigen fanden Beamte eine mit zwei Patronen geladene scharfe Schusswaffe und etwa 200 Gramm Marihuana. Die Drogen sollen zum Weiterverkauf bestimmt gewesen sein. Ebenfalls soll der Mann ein Jagdmesser mit sich geführt haben. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung stellten die Polizeibeamten zudem unter anderem ein verbotenes Faustmesser und etwa 260 Gramm Amphetamin sicher, das ebenfalls zum gewinnbringenden Weiterverkauf bestimmt gewesen sein soll. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Tatverdächtige während der Flucht unter dem Einfluss berauschender Mittel stand.
Gegen ihn wurde noch am Mittwoch Haftbefehl erlassen, er sitzt nun in einer Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft dauern an. (pol/dls)