Sie sind schon seit geraumer Zeit unterwegs und treiben immer noch ihr unwesen: Falsche Microsoft-Mitarbeiter.
Auch in der Metropolregion rissen die Betrugsfälle durch diese nie ganz ab. Besonders in den letzten Wochen konnten die
Cyberkriminalisten der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg wieder einen Anstieg solcher „Microsoft-Support-Calls“ in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis feststellen. Nicht in allen Fällen blieb es hier allerdings bei einem Versuch.
Die Masche ist gleichgeblieben: Unbekannte rufen von Callcentern aus, meist aus dem Ausland, bei den Betroffenen an und überreden sie, in englischer, aber auch in guter deutscher Sprache, durch geschickte Gesprächsführung eine Fernsoftware
herunterzuladen. Meist geben sie vor, dass der Rechner des Betroffenen einen Fehler aufweist oder von Viren befallen ist. Ein angeblich neues Sicherheitszertifikat soll dann die einzige Lösung sein. Tatsächlich erlangen die Täter durch das Herunterladen der Software aber Fernzugriff auf die PC-Systeme ihres Opfers, wodurch die Betrüger unbemerkt sensible Daten wie Passwörter oder Bank-Zugangsdaten ausspähen können. In einigen Fällen verlangen die Betrüger dann auch noch eine Gebühr für ihre angeblichen Serviceleistungen. Die Polizei rät im Zweifel Kontakt mit den Behörden aufzunehmen. (pol/cj)