Das Internationale Filmfestival Mannheim-Heidelberg IFFMH (16. bis 26. November 2023) ehrt in diesem Jahr den dänischen Regisseur Nicolas Winding Refn und die französische Kamerafrau Agnès Godard. Mit «Drive», «Only God Forgives» und «The Neon Demon» habe der dänische Regisseur gleich drei der prägenden Filme des frühen 21. Jahrhunderts realisiert, sagte Festivalleiter Sascha Keilholz . «Seine Bildsprache überwältigt uns – und lässt uns gleichermaßen immer wieder staunen.»
Refn erhält den Angaben nach den mit 10 000 Euro dotierten «Grand IFFMH Award» als einer der «stilprägendsten und innovativsten Filmemacher» der Gegenwart. Für «Drive» – in der Hauptrolle Ryan Gosling – bekam der 1970 geborene Sohn einer Kamerafrau sowie eines Filmregisseurs im Jahr 2011 bei den Filmfestspielen in Cannes den Preis für die Beste Regie.
Agnès Godard wird bei dem zum 72. Mal stattfindenden Festival mit einer Hommage bedacht. Laut Keilholz erfasst die Kameraarbeit der 1951 geborenen Französin «menschliche Körper als lebendige Landschaften und schenkt uns damit ein Kino der Beobachtung, Identifikation und Interaktion». (dpa/cag)