Mannheim. Obwohl das Weihnachtsgeschäft in der Woche vor dem vierten Advent noch einmal anzog, verzeichnet der Handelsverband Nordbaden am Samstag vor Weihnachten deutlich weniger Menschen in den Städten.
Nur jeder Fünfte mit guten Umsätzen
„Das Weihnachtsgeschäft stand nicht nur für den stationären Handel sondern auch den Onlinehandel unter schwierigen Vorzeichen. Die Konsumstimmung ist im Keller und die anhaltenden Krisen in dieser Welt sorgen für Verunsicherung und steigende Preise. Das sind nicht die Rahmenbedingungen in denen wir auf ein wirklich gutes Weihnachtgeschäft hoffen konnten. Wir erwarten im Weihnachtsgeschäft zwar ein nominales Plus von 1,5%, da dürfte real aber einem Umsatzminus von 4% entspreche“, kommentiert der Geschäftsführer des Handelsverbandes Nordbaden Swen Rubel das bisherige Weihnachtsgeschäft.
„Die Frequenzen in den Städten sind zwar wieder zurück auf dem Niveau von 2019, die Umsätze halten damit aber allenfalls nominal mit. Allenfalls in touristischen Destinationen wie beispielsweise Heidelberg konnten sich die Händler über deutlich mehr Besucher freuen. Deshalb berichten auch nur gut 20% der Händler von guten Umsätzen im Weihnachtsgeschäft. Besonders schwer tat sich wieder der Textil- und Bekleidungshandel“ ergänzte Rubel.
Das Geschäft zwischen den Jahren
„Kurz vor dem Fest waren Spielzeug, Haushaltswaren und Lebensmittel besonders gefragt“, sagt Swen Rubel. „Die Hitliste der beliebtesten Geschenke führen nach wie vor die Gutscheine an. Deshalb hoffen wir auch auf ein gutes Geschäft zwischen den Jahren, denn erfahrungsgemäß nutzen viele Menschen die Urlaubszeit nach Weihnachten, um diese dann auch direkt auszugeben.“