Bei einem Feuer in einem Gewerbegebäude in Mannheim sind am Freitag nach vorläufigen Angaben der Feuerwehr zwei Menschen verletzt worden. Wie ein Sprecher weiter mitteilte, wurden zahlreiche Anwohner wegen des Brandes aus umliegenden Häusern evakuiert. „Rund 150 Anwohner können aktuell nicht in ihre Wohnungen zurückkehren“, teilte die Stadt mit. Da akute Einsturzgefahr bestehe, sei ein sogenannter Innenangriff nicht möglich. „Die Löscharbeiten erfolgen unter anderem über mehrere Drehleitern von außen.“ Zur Brandursache konnten zunächst keine Angaben gemacht werden. Laut Polizei konnten die Anwohner in einer nahe gelegenen Sporthalle einen Unterschlupf finden. Die Polizei war der Stadt zufolge zeitweilig mit 120 Beamten und Beamtinnen im Einsatz. Auch der Rettungs- und Sanitätsdienst sei mit vielen Leuten vor Ort. Das Feuer breitete sich den Angaben nach über mehrere Stockwerke des Gebäudes aus. Auch der Dachstuhl habe Feuer gefangen. Gegen 18.00 Uhr am Freitag war es im Griff, wie ein Polizeisprecher erklärte. Auch die Feuerwehr bestätigte, die Lage sei stabil. Die beiden Menschen seien bei der Flucht aus dem Gebäude verletzt worden, sagte der Sprecher. Das Haus sei schon vor dem Brand einsturzgefährdet gewesen. Durch das Feuer sei die Einsturzgefahr nun massiv. „Die Einsatzstelle ist sehr gefährlich.“ Stücke der Fassade seien teilweise heruntergestürzt und hätten Feuerwehrleute gefährdet. Das Großaufgebot der Rettungskräfte war zudem auch mit dem Löschen an umliegenden Stellen beschäftigt, da immer wieder brennende Teile herunterfielen, wie es weiter hieß. Die Brandbekämpfung ging den Angaben nach nur schleppend voran, da sich wegen der Einsturzgefahr des Gebäudes keine Feuerwehrleute im Inneren aufhalten können. Die Löscharbeiten fanden vor allem mit Drehleitern zunächst nur von außen statt. Die Polizei warnte davor, den abgesperrten Bereich zu betreten. Außerdem wurden Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. „Es kann im weiteren Umfeld zu Geruchsbelästigungen kommen“, informierte die Stadt. Es gab größere Verkehrsbeeinträchtigungen rund um den Brandort. (lsw/mj)