Mannheim. Der Arbeitskreis islamischer Gemeinden in Mannheim (AKIG) hat einen „Gemeinsamen Appell für Frieden und Respekt“ veröffentlicht. Darin verurteilt der Arbeitskreis die Anwendung von Gewalt in jeglicher Form sowie den Missbrauch von Religion zur Förderung oder Rechtfertigung von Gewalt, teilte die Stadt Mannheim mit. Sie betonen die Bewahrung eines friedlichen Zusammenlebens auf der Basis gegenseitigen Respekts, Rücksichtnahme und Anerkennung als vorrangiges Ziel. Diese Werte wollen sie, vornehmlich gegenüber den jüngeren Generationen, aktiv vorleben und vermitteln, hieß es weiter.
Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht hat bei einem Treffen mit Vertretern der AKIG am Donnerstag den gemeinsamen Appell begrüßt. „Dass Sie nicht schweigen, sondern aktiv zu Frieden und Respekt aufrufen, ist ein sehr wichtiges Zeichen für unsere Stadtgesellschaft“, teilte Specht mit. Auch er appelliere an alle Mannheimer, den friedlichen und offenen Dialog fortzuführen und nicht von einzelnen radikalen Stimmen aufstacheln zu lassen. „Wir werden als Stadt keinerlei Hetze oder Gewaltaufrufe dulden und – wenn nötig – mit allen legitimen Mitteln dagegen vorgehen“, betonte Specht. (dls)