Die Polizei hat zwei Tatverdächtige ermittelt, die diverse Gegenstände auf stadteinwärts fahrende Autos in Mannheim geworfen haben sollen. Ein 19-Jähriger wurde festgenommen, die Fahndung nach einem 18-Jährigen läuft auf Hochtouren, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Ihnen wird versuchter Mord, versuchte gefährliche Körperverletzung sowie gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr vorgeworfen.
Die jungen Männer sollen in der Zeit zwischen dem 12. Mai und 28. Juli 2022 in mindestens sechs Fällen Gegenstände wie eine Hantelscheibe, Steine und Werkzeug im Bereich der Untermühlaustraße auf Autos geworfen haben. In vier Fällen durchschlugen die Gegenstände Fahrzeugscheiben, hieß es weiter. Ein Fahrer wurde verletzt, trotz des Schocks über die Einschläge der Gegenstände sei es allen Fahrern möglich gewesen, die Kontrolle über ihre Fahrzeuge zu behalten.
Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 4 700 Euro. Die Ermittlungen sowie die Auswertung der gesicherten Spuren, insbesondere DNA-Spuren, führten nach Angaben der Behörden zu dem Tatverdacht gegen den 18- und den 19-Jährigen. Am Mittwoch seien Durchsuchungsbeschlüsse gegen die zwei Tatverdächtigen vollstreckt worden. Dabei nahmen Polizisten den 19-Jährigen fest und weitere Beweismittel wurden sichergestellt. Der Verdächtige wurde nach Erlass eines Haftbefehls wegen mittäterschaftlich begangenen versuchten Mordes in vier Fällen und versuchter gefährlicher Körperverletzung in zwei Fällen sowie gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr in allen sechs Fällen in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen, insbesondere zur Ergreifung des 18-Jährigen, dauern an. (pol/dls)