Fahrgäste im Regional- und S-Bahnverkehr zwischen Frankfurt und Mannheim müssen im kommenden Jahr auf Ersatzbusse umsteigen. Für fast ein halbes Jahr wird die Riedbahn zwischen auf dieser Strecke saniert und vollständig gesperrt. Rund 150 Busse will die Deutsche Bahn in den rund fünf Monaten der Generalsanierung einsetzen, teilte das Unternehmen mit.
Auch auf den Strecken über Worms und Mainz beziehungsweise Darmstadt müssen Fahrgäste dann öfter mit Ersatzbussen fahren. Das Verkehrskonzept für die Dauer der Sanierungsarbeiten berücksichtige täglich rund 15 000 Reisende im Regional- und S-Bahnverkehr, hieß es. Der Fern- und Güterverkehr werde auf der Schiene umgeleitet.
Genaue Details zum Konzept nannte der bundeseigene Konzern nicht. Die Abläufe müssten nun erprobt und gegebenenfalls noch angepasst werden, hieß es. Konkreter will die Bahn die Pläne im Herbst vorstellen.
Die Riedbahn ist mit ihren rund 70 Kilometern eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands – und ist höchst sanierungsbedürftig. Ab dem kommenden Juli soll sie für rund ein halbes Jahr gesperrt und vollständig modernisiert werden. Gleise, Weichen, Signale, Stellwerke und Bahnhöfe werden erneuert. Die Riedbahn ist die erste von mehreren hochfrequentierten Strecken, die die Bahn in den kommenden Jahren auf diese Weise ausbessern will. Damit soll sich mittelfristig die Zuverlässigkeit insbesondere im Fernverkehr deutlich verbessern.
Im ersten Halbjahr waren vor allem aufgrund des überlasteten Streckennetzes lediglich 68,7 Prozent aller Fernzüge pünktlich, das heißt, mit weniger als sechs Minuten Verspätung unterwegs. (dpa/lsw/cag)