Mannheim. Zwei Meter hohe Porträts von Lesben und „FLINTA“ – also queere Frauen, inter, nicht binäre, trans und agender Menschen – werden vom 1. bis zum 31. August 2023 im Eingangsbereich der Zentralbibliothek im Stadthaus N 1 zu sehen sein. Wie die Stadt Mannheim mitteilte, können die Bilder ausschließlich während der Öffnungszeiten der Zentralbibliothek im Stadthaus N 1 besichtigt werden. Der Eintritt ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Am Dienstag, 1. August, laden das Queere Zentrum Mannheim e.V. und „Open Dykes“ zusammen mit der Stadtbibliothek Mannheim zur Vernissage ein. „Open Dykes“ ist eine Veranstaltungsreihe, die ein starkes Zeichen gegen Diskriminierung, Ausgrenzung und Herabwürdigung von frauenliebenden „FLINTA setzen will.
Die Porträts von Fotografin Elena Barba und die dazugehörigen Geschichten der Models stellen deren persönliche Selbstverortungen als lesbische Frauen und queere Personen in den Vordergrund, teilte die Stadt mit. Um diese Individualität auch räumlich darzustellen, seien sie an Orten fotografiert worden, die ihnen selbst wichtig sind. So solle Distanz überwunden und die Diversität innerhalb der vermeintlich homogenen Gruppe offenbart werden.
Die Kuratorinnen Johannah Illgner und Anna Roth beschreiben das Anliegen wie folgt: „Bei dem Wort ‘Lesbe’ haben viele Menschen klischeebehaftete Bilder im Kopf und genau hier wollen wir ansetzen. Wir zeigen die Vielfalt von lesbischer Realität: verschiedene Generationen aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern mit ganz diversen Lebensstilen, Vorlieben und Hobbies.“
Das Projekt wurde aus Landesmitteln finanziert. (dls)