In Erfurt wird die Buga-Fahne am Sonntag feierlich an die Buga 23 in Mannheim übergeben. Die Quadratestadt richtet die Bundesgartenschau vom 14. April bis 8. Oktober 2023 aus und sendet eine Delegation zum Staffelwechsel in die thüringische Landeshauptstadt.
Die dort am 23. April eröffnete Gartenschau hatte sehr mit den Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie zu kämpfen. So blieben die Ausstellungshallen zunächst wochenlang geschlossen, die Besucher konnten nur das Freigelände erkunden. Schon vor dem Abschlusstag stand fest, dass sich die aus der Vor-Pandemie-Zeit stammende Erwartung von 1,8 Millionen Gästen nicht halten lässt.
Die Mannheimer Ausrichter rechnen vom 14. April bis 8. Oktober 2023 mit 2,1 Millionen Besuchern. Derzeit werden die Kosten für die Schau auf 40 Millionen Euro kalkuliert. Mit über 100 Hektar gehört sie zu den bislang größten Ausstellungen von Blumen und Gärten. Sie versteht sich auch als Experimentierfeld in den Bereichen Umwelt, Energie, Klima und Nahrungssicherung.
Die Buga 23 findet auf zwei sehr unterschiedlichen Geländen statt. Während der Luisenpark nach dem Vorbild englischer Landschaftsparks entstanden ist und in den 1970er Jahren modernisiert wurde, ist das Spinelli-Gelände geprägt durch seine ehemals militärische Nutzung. Die beiden Teile werden durch eine Seilbahn verbunden.
Zur Mannheimer Delegation gehören neben Mannheims Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) auch Comedian und gebürtiger Mannheimer Bülent Ceylan und der Jazz-Trompeter Thomas Siffling mit Band. (dpa/lsw/asc)