Die Gleisarbeiten im Bereich der Mannheimer Kurpfalzbrücke verzögern sich. Voraussichtlich Mitte November soll der Stadtbahnverkehr nach Angaben der rnv dann wieder über die Brücke rollen. Die Einschränkungen für den Individualverkehr sollen voraussichtlich bis Ende November andauern. Grund für die Verlängerung der vier Millionen Euro teuren Baumaßnahme sind unvorhergesehene Schäden am Brückenbauwerk, die nun aufwendig instand gesetzt werden müssen. Nach dem Entfernen des Oberbaus und der Gleise wurden Schadstellen am Brückenwerk entdeckt. Aktuelle Liefer- und Materialengpässe sorgten zudem für Verzögerungen. Zurzeit werden etwa 450 von insgesamt 1.200 Einzelstützpunkten, die die Statik beeinflussen, aufwendig aufgearbeitet. Ebenso müssen unvorhersehbare, aber nicht unübliche Korrosionsschäden am Brückenblech aufwendig bearbeitet werden. Seit 18. Juli erneuert die rnv die Gleise auf der Kurpfalzbrücke in einem zweiten Bauabschnitt. Das Ende der Maßnahme und die Wiederinbetriebnahme des Stadtbahnverkehrs war ursprünglich für Montag geplant.
An Spitzentagen fahren, wie es heißt, täglich knapp 850 Bahnen in beiden Richtungen über die Kurpfalzbrücke. Die aus den 1980er Jahren stammenden Gleise, die die Verschleißgrenze mittlerweile erreicht hatten, mussten getauscht werden. Dies war notwendig, damit auch weiterhin ein sicherer und reibungsloser Betriebsablauf der Stadtbahnen in Mannheim möglich sei. Im Herbst 2021 wurden bereits die Gleise zwischen der Haltestelle Alte Feuerwache und dem Übergang zur Kurpfalzbrücke erneuert.
Die aktuellen Stadtbahnumleitungen für die Linien 1, 2, 3, 4, 4A und 15 bleiben vorerst bestehen. Details hierzu unter: www.rnv-online.de/verkehrsmeldungen. Die Taktzeiten der Ersatzbusse der Linie 2 im Stadtteil Neckarstadt werden in den nächsten Tagen verdichtet. Der Individualverkehr kann die Kurpfalzbrücke weiterhin einspurig befahren.