Mannheim. Wegen eines Unwetters haben die Veranstalter die Parade zum Mannheimer Christopher Street Day (CSD) eine Stunde früher als geplant abgebrochen. Es habe gewittert samt Blitz und Donner, erklärte Dennis Sommer von der Demoleitung. «Da geht die Sicherheit vor. Es ist schade, wir hatten uns so viel vorgenommen heute.»
Sommers Angaben zufolge waren zu dem Zeitpunkt gegen 14.00 Uhr am Samstag etwa 2500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Innenstadt unterwegs sowie 15 000 bis 20 000 Menschen im Publikum. Die Polizei sprach von rund 10 000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Eine im Anschluss an die Parade geplante Kundgebung fand statt. Rund 20 Minuten nach der Entscheidung sei es wieder aufgeklart, sagte Sommer.
Am Rande der CSD-Parade sei eine Beamtin durch einen geworfenen Böller leicht am Auge verletzt worden, sagte ein Polizeisprecher. Wer den Böller geworfen hatte, stand zunächst nicht fest.
Mit dem CSD wird vielerorts an Ereignisse im Jahr 1969 in New York erinnert: Polizisten hatten damals die Bar «Stonewall Inn» in der Christopher Street gestürmt und einen mehrtägigen Aufstand von Schwulen, Lesben und Transsexuellen ausgelöst. Mehr zum CSD Rhein-Neckar gibt es am Montag bei RNF Life und auf RNF.de. (dpa/fw)