Mannheim. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis der Europawahl in Mannheim hat die CDU mit 22,5 Prozent die meisten Stimmen geholt (2019: 21,7 %). Danach folgten die Parteien Grüne (16, 8 %, 2019: 26,1 %), SPD (16,5 %, 2019: 18,2 %), AfD (14,1 %, 2019: 10,7 Prozent), FDP (6,2 %, 2019: 6,3 %) und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW, mit 5,2 %, erstmalig angetreten).
Höhere Wahlbeteiligung in Mannheim – neuer Rekord bei Briefwahl
Insgesamt gaben 120 778 (2019: 116 585) Wahlberechtigte in Mannheim in 220 Wahlkreisen ihre Stimme für die Europawahl ab. Dafür waren etwa 200 000 Mannheimer wahlberechtigt, darunter etwa 1 500 Unionsbürger. Erstmals waren bei der Europawahl auch die 16- und 17-Jährigen wahlberechtigt, in der Quadratestadt betraf dies rund 4 300 Personen.
Bei der Europawahl verzeichnete die Stadt eine Zunahme bei der Wahlbeteiligung. Während die Wahlbeteiligung bei der letzten Europawahl vor fünf Jahren bei 58,3 Prozent lag (2014: 44,1 Prozent), gingen in diesem Jahr 60,5 Prozent der Mannheimer Wahlberechtigten an die Urnen.
Die Wahlbeteiligung für die Gemeinderatswahl wird im Zuge der Feinauszählung in den kommenden Tagen ermittelt. 2019 lag die Wahlbeteiligung hier bei 49,8 Prozent (2014: 38,7 Prozent). Einen neuen Rekord gab es bei der Briefwahl: Rund 48 000 Anträge wurden jeweils für die beiden Wahlen gestellt (2019: 39 000, 2014: 28 000).
Auszählung für Gemeinderatswahl dauert an – Ergebnis am Dienstag erwartet
Für die Gemeinderatswahl war am Wahlabend kein Stimmzettelergebnis mehr ermittelt worden. Die Feinauszählung sollte ab Montagmorgen, 8 Uhr, durchgeführt werden.
Hier können fortlaufend Zwischenstände der Feinauszählung im Internet abgerufen werden.
Das Ergebnis mit Sitzverteilung werde im Laufe des Dienstags erwartet, teilte die Stadt mit. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass auch am Mittwoch noch in einzelnen Bezirken eine Zählung erforderlich wird.
Für die Gemeinderatswahl 2024 in Mannheim waren etwa 236 000 Bürger wahlberechtigt, davon zirka 38 000 Unionsbürger und rund 4 800 16- und 17-Jährige. Es standen 13 Listen mit insgesamt 508 Bewerbern zur Wahl. (dls)