Mi, 05.06.2024 , 08:35 Uhr

Mannheim: Böller und Rauchfackeln bei Einbruch verwendet - Angeklagter wegen Schmuck-Diebstahls in Millionenhöhe vor Gericht

Er soll mit seinen Komplizen Schmuck im Wert von knapp einer Million Euro aus einem Juweliergeschäft in Mannheim erbeutet haben. Von den Mittätern fehlt jede Spur – von Teilen der Beute ebenfalls.

Mannheim. Wegen Schmuckdiebstahls in Millionenhöhe muss sich ein 39-Jähriger von Mittwoch (10 Uhr) an vor dem Mannheimer Landgericht verantworten. Er soll mit seinen vier bisher unbekannten Mittätern im Oktober 2023 aus einem Juweliergeschäft in Mannheim Schmuck im Wert von rund 994 500 Euro gestohlen haben.

Die Gruppe habe dafür die Eingangstür aufgehebelt, wie eine Sprecherin des Gerichts auf Basis der Anklageschrift mitteilte. Bei dem Einbruch seien auch Böller und Rauchfackeln verwendet worden, um die Sicht auf das Geschehen zu erschweren.

Die Beute, darunter Armreifen, Ketten und Ohrringe aus Gold, wurde laut Gericht nur teilweise sichergestellt. Der Angeklagte wurde noch im Oktober festgenommen. Er sitzt seither in Untersuchungshaft. Da er einen größeren Schraubenzieher bei sich hatte, ist der Mann wegen Diebstahls mit Waffen angeklagt – im Falle einer Verurteilung drohen ihm demnach bis zu zehn Jahre Haft. Bei dem Diebstahl wurde laut Gericht niemand verletzt.

Für den Prozess sind noch zwei weitere Verhandlungstermine angesetzt. Ein Urteil wird für Mitte Juni erwartet. (dpa)

landgericht Mannheim

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