Die konjunkturelle Erholung hat dem Industriedienstleister Bilfinger im dritten Quartal 2021 Auftrieb gegeben. Dank des Sparkurses kehrte der Mannheimer Konzern in die Gewinnzone zurück. Unter dem Strich wies Bilfinger einen Gewinn von 41 Millionen Euro aus nach einem Fehlbetrag von 19 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie der SDax-Konzern am Donnerstag in Mannheim mitteilte.
Der Umsatz legte im dritten Quartal im Jahresvergleich um neun Prozent auf 945 Millionen Euro zu. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Firmenwertabschreibungen (bereinigtes Ebita) stieg von 23 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 51 Millionen Euro. Dazu trugen neben Grundstücksverkäufen vor allem geringere Kosten bei.
Bilfinger hat inzwischen einen neuen Vorstandsvorsitzenden gefunden. Thomas Schulz werde mit Wirkung zum 1. März 2022 die Führung des Unternehmens übernehmen, teilte Bilfinger am Mittwochabend mit. Der 56-Jährige ist bis Ende Februar noch beim dänischen Dienstleister für die Bergbau- und Zementindustrie, FLSmidth, angestellt. Seit Tom Blades sein Amt Anfang des Jahres überraschend niedergelegt hatte, führt Finanzchefin Christina Johansson vorübergehend Bilfinger. Blades hatte den Konzern in den Jahren davor kräftig umgebaut. (dpa/asc)