Mannheim. Die Bundespolizei hat in der Nacht auf Dienstag einen Mann geschnappt, der versucht haben soll, in einem ICE einen Reisenden zu bestehlen. Bei dem 31-jährigen algerischen Staatsbürger wurde neben einem gestohlenen IPad auch ein Messer gefunden, teilten die Beamten mit.
Die Bundespolizei war von der Deutschen Bahn wegen eines Reisenden ohne gültigen Fahrausweis im ICE 617 angefordert worden. Der 31-Jährige nutzte zuvor den Zug von Frankfurt Flughafen nach Mannheim ohne das nötige Entgelt hierfür entrichtet zu haben. Bei den Ermittlungen im Zug stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige während der Fahrt versuchte, das Handy eines Mitreisenden zu entwenden. Der Reisende bemerkte den Diebstahl und konnte das Vorhaben unterbinden. Der Geschädigte verließ den Zug noch vor dem Eintreffen der Bundespolizei.
Bei der Durchsuchung des 31-Jährigen fanden die Beamten neben einem Messer auch ein IPad auf. Der Tatverdächtige konnte keinen Eigentumsnachweis für das Mobilgerät erbringen. Durch Ermittlungen wurde der rechtmäßige Eigentümer identifiziert, er erhält sein IPad zurück, hieß es.
Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Diebstahls mit Waffen, Leistungserschleichung und wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Der Mann, der den Diebstahl im ICE 617 unterbinden konnte, wird gebeten, sich mit den ermittelnden Beamten unter der Rufnummer 0721 120 160 in Verbindung zu setzen. (pol/dls)