Mi, 03.07.2024 , 13:06 Uhr

Mainz: Dörte Schall aus NRW soll neue Arbeitsministerin in Rheinland-Pfalz werden

Die Nachfolgerin für den scheidenden rheinland-pfälzischen Arbeits- und Sozialminister Alexander Schweitzer steht fest. Dabei ist dem designierten Ministerpräsidenten eine Überraschung gelungen.

Mainz. Die nordrhein-westfälische SPD-Politikerin Dörte Schall soll neue Ministerin im künftigen Kabinett von Alexander Schweitzer (SPD) in Rheinland-Pfalz werden. Der designierte Ministerpräsident stellte die 46-Jährige in Mainz als seine Nachfolgerin an der Spitze des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung vor. Schweitzer soll am kommenden Mittwoch (10. Juli) zum Nachfolger von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (auch SPD) gewählt werden. Die 63-jährige Dreyer hatte kurz nach der Europa- und Kommunalwahl ihren Rücktritt angekündigt und diesen damit begründet, dass ihr die Kraft für das Amt ausgehe.

Mit der Personalie ist dem 50 Jahre alten Pfälzer Schweitzer eine Überraschung gelungen. Schall habe bislang als Stellvertreterin des Oberbürgermeisters in Mönchengladbach gearbeitet, sagte Schweitzer. Sie sei auch stellvertretende Landesvorsitzende der SPD in Nordrhein-Westfalen. Weitere Wechsel im Kabinett sind bisher nicht geplant. Die anderen fünf Ministerinnen und drei Minister bleiben im Amt.

Auf der Ebene der Staatssekretäre zeichnet sich dagegen ein Stühlerücken unter Sozialdemokraten ab. Schweitzers Staatssekretär und langjähriger Weggefährte Fedor Ruhose wird Chef der Staatskanzlei. Ruhoses Nachfolger soll nach einem Bericht von «Trierischem Volksfreund» und «Rheinzeitung» Denis Alt werden. Der 43-Jährige ist bisher Staatssekretär im Wissenschafts- und Gesundheitsministerium.

Auf Alt soll die Innenstaatssekretärin und Beauftragte für den Wiederaufbau im Ahrtal, Nicole Steingaß folgen. Ihre Nachfolge wiederum soll Daniel Stich antreten, bisher Ministerialdirektor im Wissenschafts- und Gesundheitsministerium und Landesimpfkoordinator während der Pandemie. Sein geplanter Wechsel ins Europaparlament war überraschend geplatzt, er konnte sich auf SPD-Parteitag nicht als Kandidat durchsetzen. (dpa)

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