Die Polizei hat zwei tatverdächtige Kinder ermittelt, die in Ludwigshafen eine Straßenbahn zum Entgleisen gebracht haben sollen. Dabei war Ende Oktober ein Schaden von rund 300 000 Euro entstanden. Eine öffentliche Fahndung habe zu zwei 13-Jährigen geführt, die Steine auf die Schienen gelegt haben sollen, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz am Freitag mit. Eine Bahn war daraufhin aus dem Gleis gesprungen.
Strafrechtliche Folgen müssen die beiden 13-Jährigen nicht fürchten, da die Strafmündigkeit in Deutschland erst ab 14 Jahren beginnt. Ermittlungsverfahren gegen jüngere Kinder würden eingestellt, sagte ein Polizeisprecher. Nur die Kinder- und Jugendhilfe könne gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen. Ob das im konkreten Fall passieren werde, sei nicht bekannt. Es sei aber möglich, dass die betroffene Verkehrsgesellschaft versuchen werde, die Schadenssumme auf zivilrechtlichem Wege bei den Kindern und ihren Eltern einzutreiben. (dpa)