Der Verdächtige im Entführungs- und mutmaßlichen Missbrauchsfall einer Zehnjährigen in Edenkoben war national zur polizeilichen Beobachtung ausgeschrieben. Zudem sei wegen einer Reise des 61-Jährigen nach Kroatien eine schengenweite Ausschreibung zur polizeilichen Beobachtung beantragt worden, sagte Andreas Sarter von der Polizei Rheinpfalz bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Ludwigshafen. Insgesamt habe die Polizei zu dem vorbestraften Sexualstraftäter seit seiner Haftentlassung im Juli mehr als 25 Mal Kontakt aufgenommen, sagte Sarter. Es sei geprüft worden, ob Schulen über die Entlassung des Mannes informiert und vor ihm gewarnt werden sollten. Allerdings habe sich der Mann frei bewegen dürfen und auch in seinem Auto genächtigt, sodass er mobil gewesen sei. Daher sei eine räumliche Eingrenzung der Warnung nicht sinnvoll gewesen. Der Mann habe geplant, etwa nach Leipzig zu ziehen oder nach Kroatien auszuwandern. (dpa)