Sa, 10.02.2024 , 11:20 Uhr

Ludwigshafen: Unterricht in vier Herkunftssprachen an Grundschule Gräfenau

Mainz/Ludwigshafen. An der Grundschule Gräfenau in Ludwigshafen haben Schülerinnen und Schüler mit ausländischen Wurzeln Unterricht in ihren Herkunftssprachen Türkisch, Albanisch, Arabisch und Italienisch erteilt bekommen. Im Schuljahr 2022/23 betraf das insgesamt 187 Kinder, wie Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion in Mainz mitteilte. Die Grundschule in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz hatte vor einem Jahr überregional für Aufsehen gesorgt, weil 39 der 126 Erstklässler das Schuljahr wiederholen mussten.

Fünf Lehrkräfte an der Gräfenauschule seien für diesen Unterricht in einem Umfang von 35,5 Lehrerwochenstunden im Einsatz gewesen. Die meisten Kinder hätten an dem Herkunftssprachen-Unterricht in türkischer Sprache teilgenommen, teilte Hubig mit. Viele Kinder an dem Grundschulschulstandort sprechen noch wenig Deutsch oder kommen aus bildungsfernen Familien. Etliche der betroffenen Kinder waren nur kurz oder gar nicht in einem deutschen Kindergarten.

Landesweit haben im Schuljahr 2022/23 rund 200 Lehrkräfte etwa 14 000 Schülerinnen und Schülern mit ausländischen Wurzeln Unterricht in deren Herkunftssprache erteilt. In 19 Sprachen erfolgte nach früheren Angaben der Bildungsministerin dieser Unterricht. Für die Kinder und Jugendlichen habe dieses Bildungsangebot große Bedeutung, da der sichere Gebrauch der Herkunftssprache den Deutscherwerb fördern könne. Das Angebot richtet sich an Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zum Ende der Sekundarstufe 1. (dpa)

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