Ludwigshafen. Eine Frau hat versucht, eine 40-Jährigen aus Ludwigshafen mit Nacktfotos zu erpressen. Wie die Polizei mitteilte, habe er die Frau bei Facebook kennengelernt und mit ihr gechattet. Vor einigen Tagen habe sie sich im Videochat nackt gezeigt – und den Mann aufgefordert, sich ebenfalls auszuziehen. Der Mann folgte der Aufforderung und die Frau filmte den Videochat ab. Daraufhin forderte sie 1000 Euro von ihm. Der Mann ging jedoch nicht auf die Forderung ein und erstattete Anzeige bei der Polizei.
„Sexuelle Erpressung“ – Tipps der Polizei:
– Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an.
– Prüfen Sie regelmäßig Ihre Account- und Privatsphäreeinstellungen.
– Seien Sie zurückhaltend mit der Veröffentlichung persönlicher Daten wie Anschrift, Geburtsdatum oder Arbeitgeber.
– Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu. -Im Zweifel: kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
– Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen in Videochats zu, wenn Sie die Person erst seit kurzem kennen.
– Halten Sie Betriebs- sowie Virenschutzsysteme auf Ihren online-genutzten Endgeräten wie Smartphone, Laptop, Tablet oder Computer immer auf dem aktuellen Stand, um sich vor Schadsoftware, sogenannter Malware, zu schützen. Es gibt Malware, die Ihre Webcam problemlos aktiviert und Sie damit jederzeit filmen kann.
Falls Sie bereits erpresst werden:
– Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung meist nicht auf. – Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. – Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie, dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte kann man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete Buttons melden. – Brechen Sie den Kontakt zu der anonymen Person sofort ab, reagieren Sie nicht auf Nachrichten.
– Sichern Sie die Chatverläufe und Nachrichten mittels Screenshot. (pol/dls)