Die Veranstalter des Festivals des Deutschen Films in Ludwigshafen halten die Suche nach einem Spielort außerhalb der Stadt für möglich, sollte der Standort Parkinsel in Frage gestellt werden. Die Parkinsel sei unersetzbar und eine Voraussetzung für die nationale Bedeutung der Veranstaltung, heisst es in einer Pressemitteilung. Die Festival-Macher reagieren damit auf Befürchtungen, dass der Baumbestand durch die Großveranstaltung gefährdet sein könnte. Die Ludwigshafener IG Stadtpark lädt Kommunalpolitiker am kommenden Samstag zu einem Vor-Ort-Termin ein, um zusammen mit einem Forstwissenschaftler Schäden darzustellen, die durch das Festival verursacht worden seien. Sie befürchtet Konsequenzen für das Landschaftsschutzgebiet. Dem Vorschlag, den Filmreigen beispielsweise in den Ebertpark zu verlegen, widersprechen die Organisatoren energisch. Die Parkinsel sei der einzig richtige Standort. Es würden erhebliche Anstrengungen unternommen, die Natur zu schützen und die Belästigung der Anwohner gering zu halten. So werde es in diesem Jahr nur drei statt bisher vier Kinos geben, Auf- und Abbau-Zeiten würden reduziert. Ein weiteres Wachstum des Festivals sei nicht geplant. Das Festival des Deutschen Films findet seit 2005 auf der Parkinsel statt. Es zählt mit bis zu 120 000 Besuchern zu den größten Filmfestivals in Deutschland. (mho)