Nach der Debatte um die Verteilung von Spendengeldern im Zusammenhang mit der Bluttat im Ludwigshafener Stadtteil Oggersheim werden die Zuwendungen neu aufgeteilt. Im vergangenen Oktober tötete ein Asylbewerber aus Somalia zwei Ludwigshafener auf offener Straße und verletzte einen weiteren schwer. Dem mutmaßlichen Täter wird derzeit am Landgericht Frankenthal der Prozess gemacht. Nach der Tat gingen bei der Stadt rund 22 000 Euro an Spenden für die drei betroffenen Familien und die Ex-Partnerin des Angeklagten ein. Von den insgesamt 188 Geldgebern wandten sich zwischenzeitlich 56 an die Stadt, weil sie ausschließlich für die Opferfamilien spenden wollten. Damit waren den Angaben zufolge rund 1900 Euro neu zu verteilen. Dies entspreche 640 Euro zusätzlich für die Hinterbliebenen. Weitere 30 Personen hätten dagegen ausdrücklich einer Verteilung ihrer Spende auch an die Ex-Partnerin des Täters zugestimmt. (mho)