Ludwigshafen. Kein Kinderspiel: Zur 26. Deutschen Meisterschaft im Murmelspiel treten am Samstag (22.7.) insgesamt 23 Mannschaften mit je 4 Spielern in Ludwigshafen (Pfalz) an. «Die Teams kommen aus dem ganzen Bundesgebiet – von Ostfriesland über Nordrhein-Westfalen bis Hessen», sagte der Vorsitzende des Murmelspielclubs Ludwigshafen-Friesenheim 1997 e.V., Theo-Heinz Adrian. «Der Ablauf ist wie bei jedem normalen Turnier über Vorrunde, Zwischenrunde, Achtel-, Viertel- und Halbfinale bis zum Endspiel.»
«Geklickert» wird auf drei Sandplätzen der «Bambus-Murmel-Ranch» in Ludwigshafen-Friesenheim. Gespielt wird mit Porzellan- oder Glaskugeln mit einem Durchmesser von 16 Millimetern. Ein Match dauert durchschnittlich eine halbe Stunde und besteht aus bis zu 16 Einzelbegegnungen. Jeder Spieler eines vierköpfigen Teams muss gegen jeden der vier Kontrahenten der gegnerischen Mannschaft antreten.
Sechs Murmeln sind im Spiel. Ziel ist, sie in das Loch auf dem drei Mal sechs Meter großen Feld zu befördern. Zunächst werfen die Spieler die Kugeln, später können sie diese mit dem Zeigefinger in die Kuhle stoßen. Das Team, das zuerst neun Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Der Sieger erhält eine glänzende Meisterschale. Darum gehe es aber nicht hauptsächlich, sagen Murmelspieler. Das Schöne sei die Geselligkeit. Die «Murmel-Community» in Deutschland sei überschaubar. (dpa)