Ludwigshafen. Mehr als 40 000 Narren haben nach Angaben der Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH (Lukom) beim Fasnachtsumzug am Sonntag in Ludwigshafen gefeiert. Um 17.11 Uhr sei die letzte Zugnummer 69 an der Rhein-Galerie über die Ziellinie gefahren, los ging es um 13.11.
Es seien mehr Besucher entlang der knapp zwei Kilometer langen Strecke gewesen, als die Lukom zunächst wetterbedingt erhofft hatte. Ebenfalls habe es keine nennenswerten Vorfälle gegeben. „Der Umzug dauerte mit genau vier Stunden doch deutlich länger, als zunächst vermutet. Damit dürften alle widerlegt sein, denen die Umzugstrecke zu kurz schien“, teilte Lukom-Geschäftsführer Christoph Keimes mit. „Die Übertragung im Rhein-Neckar-Fernsehen zeigte, dass Ludwigshafen ausgelassen und in bester Stimmung den Höhepunkt der Fasnacht der Region gefeiert hat“, wird Keimes weiter zitiert.
Auch die Polizei zog eine weitestgehend positive Bilanz, der überwiegende Teil der Besucher habe friedlich gefeiert. Nach Angaben der Beamten seien beim Umzug 27 Personen kontrolliert worden. Im Verlauf des Umzuges registrierten die Beamten drei Körperverletzungen. Darüber hinaus wurden drei Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt. Die Polizei stellte hierbei zwei Messer und ein Pfefferspray sicher. Ebenfalls seien im Umfeld des Fastnachtsumzuges Testkäufe zur Kontrolle des Alkohol- und Tabakverkaufes an Jugendliche durchgeführt worden. Hierbei wurden sechs Anzeigen gegen das Jugendschutzgesetz erfasst. Es sei zu geringen Verkehrsbeeinträchtigungen im Stadtgebiet gekommen.
Nach vier Jahren pandemiebedingter Pause war es der erste Fasnachtsumzug der Schwesterstädte Mannheim und Ludwigshafen. Der Zug war erstmals auf neuer Strecke zwischen Polizeipräsidium in Ludwigshafen Süd und der Rhein-Galerie unterwegs. (dls)